02/29/2024 | Nachrichten | Freie Berufe und Europa

Bekämpfung von Arzneimittelknappheit

Die Europäische Kommission hat eine Mitteilung zur Bekämpfung von Arzneimittelknappheit in der EU vorgelegt. Das große Ziel ist es, in diesem Winter und darüber hinaus neuerliche Arzneimittelengpässe zu vermeiden oder abzumildern.

Die Mitteilung stellt bereits bestehende und geplante Maßnahmen sowie weitere Initiativen im Rahmen der laufenden Reform des EU-Arzneimittelrechtes vor. Alle Aktionen sollen kurz- und mittelfristig die Versorgungssicherheit mit wichtigen Medikamenten erhöhen und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten verbessern. Zu den Initiativen gehört, dass zunächst eine Liste kritischer Arzneimittel erstellt und ein freiwilliger grenzüberschreitender Solidaritätsmechanismus zum Austausch von knappen Medikamenten über Ländergrenzen hinweg geschaffen werden.

Zudem sollen bestehende rechtliche Vorgaben im Arzneimittelbereich künftig flexibel gehandhabt und eine Allianz für kritische Arzneimittel gegründet werden. Diese soll eine EU-weite Koordinierung der Akteure bei der Bekämpfung von Lieferketten- Schwachstellen, Stärkung von Industriestandorten und der Abstimmung von Finanzmitteln ermöglichen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Vorstoß bereits in den kommenden Monaten seine volle Wirkung entfalten und Arzneimittelengpässe wirklich vermeiden beziehungsweise abmildern kann.


Quelle: BZB 1-2/2024, S. 28

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