Der Job, der lächelt
Zahnmedizinische Fachangestellte – kurz ZFA – sind die Organisationstalente und Allrounder in einer Zahnarztpraxis. Sie arbeiten nah am Patienten, unterstützen bei Behandlungen, organisieren Termine und sorgen dafür, dass im Praxisalltag alles reibungslos läuft. Der Beruf ist vielseitig, abwechslungsreich und bietet dir die Möglichkeit, dich sowohl fachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln.
Mit der Ausbildung zur ZFA entscheidest du dich für einen Beruf, in dem zahnmedizinisches Wissen und soziale Kompetenzen gleichermaßen wichtig sind. Du wirst Teil eines Teams, das dafür sorgt, dass Patientinnen und Patienten mit einem gesunden und schönen Lächeln nach Hause gehen – und genau das macht den Beruf so besonders.
Die Ausbildung – so läuft´s
Die Ausbildung zur ZFA ist eine duale Ausbildung und dauert in der Regel drei Jahre. Das bedeutet, dass du sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule lernst. In der Praxis sammelst du täglich wertvolle Erfahrungen. In der Berufsschule wird dir das notwendige theoretische Wissen vermittelt. Nach etwa 18 Monaten legst du den ersten Teil der Abschlussprüfung ab. Am Ende der Ausbildung folgt der zweite Teil, das nennt sich „Gestreckte Abschlussprüfung“ – kurz GAP.
Die Ausbildungsvergütung liegt in Bayern derzeit bei einer Empfehlung von 900 Euro im ersten, 1.000 Euro im zweiten und 1.100 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Du brauchst keinen bestimmten Schulabschluss, aber Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Geschicklichkeit und Einfühlungsvermögen sowie Teamfähigkeit sind wichtige Voraussetzungen.
Mehr als nur im Büro sitzen
Bereits am Empfang übernimmst du eine Schlüsselrolle: Du bist oft die erste Ansprechperson und vermittelst Patientinnen und Patienten einen ersten Eindruck der Praxis. Freundlichkeit und ein sicheres Auftreten sind besonders wichtig, denn du trägst entscheidend dazu bei, dass sich die Menschen wohlfühlen und gerne wiederkommen.
Neben dem Empfang bist du auch in die Organisation und Verwaltung eingebunden. Du koordinierst Termine, überwachst interne Abläufe, achtest darauf, dass stets genügend Materialien für die Behandlung vorhanden sind, und du sorgst dafür, dass alle Geräte und Instrumente einsatzbereit und hygienisch einwandfrei sind. Nach den Behandlungen dokumentierst du die Abläufe und unterstützt bei der Abrechnung. Auch wenn es im Praxisalltag mal stressig wird, behältst du den Überblick – unterstützt von einem Team, das dich in deiner Ausbildung begleitet.
Ein zentraler Bestandteil deiner Arbeit ist die Behandlungsassistenz. Dabei bereitest du Materialien wie Füllungen oder Abdruckmassen vor, reichst Instrumente an, hilfst bei Röntgenaufnahmen. Außerdem überwachst du die Einhaltung von Hygienestandards. Geschick und Interesse an medizinischen Themen sind hier besonders wichtig. Gleichzeitig kommt es auf die menschliche Seite an: Gerade bei Angstpatienten oder Kindern sind Ruhe, Empathie und Fingerspitzengefühl gefragt.
Beruf mit Zukunft
Der ZFA-Beruf ist nicht nur vielfältig, sondern auch zukunftssicher. Zahnmedizinische Fachangestellte werden in Zahnarztpraxen, Kliniken und im öffentlichen Gesundheitswesen dringend gebraucht, aber auch in der freien Wirtschaft. Die Chancen auf eine Anstellung nach der Ausbildung stehen daher sehr gut.
Außerdem stehen dir nach der Ausbildung viele Wege offen, um dich zu spezialisieren oder weiterzubilden. Beliebte Fortbildungen sind beispielsweise die Zahnmedizinische Prophylaxeassistenz (ZMP), Dentalhygiene (DH) oder Zahnmedizinische Verwaltungsassistenz (ZMV). Damit kannst du dich fachlich weiterbilden, noch mehr Verantwortung übernehmen und deine Karriere aktiv gestalten.
Interesse?
Wer Lust hat, den Beruf kennenzulernen, kann sich direkt bei Praxen in der Nähe bewerben – oft sind ein Praktikum oder ein Schnuppertag hilfreich, um herauszufinden, ob die Arbeit in einer Zahnarztpraxis zu den eigenen Vorstellungen passt.