Digitale Tubusgeräte

Anfertigen und auswerten der Konstanzaufnahme

Die Konstanzprüfung erfolgt mit jedem digitalen Tubus-Röntgengerät und jedem Sensor jeden Monat.

Konstanzaufnahme anfertigen: Tubus digital

Schritt 1

Programmpunkt „Konstanzprüfung“ am Rechnersystem aufrufen

Zu prüfendes Gerät anwählen und Aufnahmebereitschaft herstellen

 

 

Schritt 2

Einstellwerte exakt wie im Abnahmeprüfbericht einstellen

 

 

 

 

Schritt 3

Strahlenfeldbegrenzer aus dem Tubus nehmen

 

 

 

 
 

Schritt 4

Bildempfänger (Sensor oder Speicherfolie) bis zum Anschlag in den Prüfkörper schieben

 

 

 

 

Schritt 5

Prüfkörper und den Tubus sorgfältig aufeinandersetzen

Markierung beachten!

 

 

 

Schritt 6

Auslöser drücken

 

 

 

 

Schritt 7

Strahlenfeldbegrenzer nach der Konstanzprüfung wieder einsetzen

 

Konstanzaufnahme auswerten: Tubus digital

Bei einem Sensor-System erscheint das Röntgenbild sofort auf dem Monitor.
Bei der Verwendung von Speicherfolien müssen diese in einem Scanner ausgelesen werden.

Prüfen Sie folgende Punkte:

  • Auflösung: Bei 5 Lp/mm müssen alle Linien auf ganzer Länge deutlich voneinander getrennt sichtbar sein.
  • Mindestkontrast: Mindestens vier Bohrungen müssen zu sehen sein.
  • Artefaktfreiheit: Es dürfen keine Artefakte zu sehen sein.
  • Tubus in Ordnung: Kontrolle, ob das Röntgengerät (Tubus) per Augenschein mechanisch in Ordnung und funktionsfähig ist.

Auflösung und Mindestkontrast

Im entsprechenden Formblatt eintragen:

  • Anzahl der deutlich getrennten Linienpaare
  • Anzahl der sichtbaren Bohrungen

Sind die Linienpaare oder Bohrungen mangelhaft, muss sofort eine Fehlerbehebung veranlasst werden, bevor die nächste Röntgenaufnahme an einem Patienten angefertigt wird.


Bei schlechtem Mindestkontrast (Bohrungen) prüfen:

  • Sind genau die gleichen Einstellwerte eingestellt worden, die auf dem Abnahmeprüfbericht stehen?
  • Ist der Strahler defekt?
  • Sind die Einstellwerte am Monitor richtig?

Bei schlechter Auflösung (Linienpaare/mm) prüfen:

  • Sind genau die gleichen Einstellwerte eingestellt worden, die auf dem Abnahmeprüfbericht stehen?
  • Sind die Einstellwerte am Monitor richtig?
  • Ist der Tubus exakt auf dem Prüfkörper positioniert?

 

Artefaktfreiheit prüfen

Artefakte sind Bildfehler, die durch Staub, Kratzer, Flecken, etc. entstehen können.

Sind Artefakte auf der Konstanzaufnahme erkennbar, ist im entsprechenden Formblatt folgendes einzutragen: Artefaktfreiheit: x (Mangel)

In diesem Fall ist der Fehler zu beheben (z. B. neue Speicherfolie verwenden) und eine erneute Konstanzaufnahme ohne Artefakte anzufertigen, bevor die nächste Patientenaufnahme angefertigt wird.

Sind keine Artefakte auf der Konstanzaufnahme erkennbar, ist im entsprechenden Formblatt folgendes einzutragen: Artefaktfreiheit: (ordnungsgemäßer Zustand)

 

Tubuskontrolle

Der Tubus muss visuell auf mechanische Mängel geprüft werden.

Zu achten ist auf:

• lose Teile oder Kabel
• Dellen
• lockere Schrauben

Sofern Mängel festgestellt werden, ist im entsprechenden Formblatt folgendes eintragen: Tubus in Ordnung: x (Mangel)

In diesem Fall ist nach Rücksprache mit dem Praxisinhaber der Techniker anzurufen. Erst wenn der Mangel behoben ist, darf eine Patientenaufnahme angefertigt werden.

 

 

Tubus ohne Mangel

Im entsprechenden Formblatt folgendes eintragen:
Tubus in Ordnung: (ordnungsgemäßer Zustand)

 

 

 

Dokumentation: Formblatt D1


Formblatt D1, zum Herunterladen auf das Bild klicken.

Jedes Röntgengerät benötigt ein eigenes Prüfergebnis-Formblatt, in dem die Ergebnisse eingetragen werden.

Sollte das Ergebnis bei einem der geprüften Punkte mangelhaft sein, muss sofort eine Fehlerbehebung veranlasst werden, bevor die nächste Röntgenaufnahme an einem Patienten angefertigt wird.

Wenn das Praxisteam den Fehler nicht beheben kann, muss in Absprache mit dem Praxisinhaber technische Hilfe geholt werden. Nach der Fehlerbehebung ist das Ergebnis der neuerlichen Prüfung in einer neuen Spalte mit Angabe des Prüfdatums aufzuzeichnen.

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